Schafft Deutschland den Sprung auf den Mobile-Payment-Zug?

4. April 2016

Seit mehreren Jahren schon steht der deutsche mPayment-Markt kurz vor dem Durchbruch – zumindest laut Experten. Die Realität sieht zurzeit noch anders aus. Viele Unternehmen aus verschiedenen Geschäftsbereichen haben bereits Anwendungen für kontaktloses Bezahlen mit Smartphones oder Tablets auf den Markt gebracht, durchgesetzt hat sich jedoch bislang keines so wirklich.

Viele Menschen in Deutschland haben sich bisher kaum oder gar nicht mit dem Thema Mobile Payment auseinander gesetzt – doch woran liegt das? Ich denke, dass einerseits ein Informationsdefizit vorliegt. Potenzielle Nutzer wissen zum Teil sehr wenig über diese Art des Bezahlens. Nicht nur die Anbieter sehe ich hier in der Pflicht, vor allem Händler im POS (Point-of-Sale) müssen auf diese mehr als praktische Möglichkeit des Bezahlens aufmerksam machen. Ein weiterer Faktor, wieso Menschen bei der Nutzung von Mobile Payment zögern, ist der Datenschutz. Wie sicher sind meine Daten, die bei einem Zahlungsvorgang benötigt werden? Eine hundertprozentige Sicherheit vor Manipulationen kann auch bei Bezahlungen mit z.B. EC- oder Kreditkarten nicht gewährleistet werden.

Aufgrund der allgemein skeptischen Einstellung in Deutschland bezüglich des Datenschutzes müssen Anbieter besonders hohe Priorität auf Datensicherheit legen, um erfolgreich Kunden für mPayment-Lösungen zu gewinnen. Ansonsten wird es meiner Meinung nach schwer mobiles Bezahlen in Geschäften langfristig zu integrieren und einen Hype um dieses Thema auszulösen.


Wenn man den Computer am Körper trägt

3. April 2016

Stellen Sie sich vor, jedes Gerät, was Sie benutzen, hätte die Fähigkeit, mit Ihrem Körper so in Verbindung zu stehen, dass es mit Ihnen kommuniziert oder Ihre Tätigkeiten direkt erkennt und handeln kann, um Ihnen Arbeit abzunehmen.
Eine Armbanduhr, die Ihnen nicht nur die Zeit anzeigt, sondern gleichzeitig mit Ihrem Mobiltelefon verbunden sein kann, um Sie über Mitteilungen oder Anrufe zu benachrichtigen. Sportbekleidung, die ihnen nicht nur mit ihren textilen Eigenschaften dient, sondern intelligent ist und beispielsweise auch ihre Aktivitäten und ihren sportlichen Fortschritt dokumentieren kann. Oder ein Krankenhauszimmer, dessen Überwachungsgeräte ohne menschlichen Eingriff  Abweichungen von Werten erkennen und Maßnahmen einleiten zur Verbesserung des Gesundheitszustands des Patienten.
Was hier wie vielleicht wie Zukunftsvisionen klingen, sind mittlerweile größtenteils schon in die Realität umgesetzte Geräte, die eben dies ermöglichen und sich unter dem Begriff „Wearables“ etabliert haben.

Wearables sind Computersysteme, die direkt am Körper getragen werden, ausgestattet mit Kameras, Sensoren und anderen elektronischen Komponenten, um dem Menschen alltägliche Dinge zu erleichtern. In Form von Brillen werden dem Nutzer Informationen über seine Umgebung ins Sichtfeld eingeblendet, Armbänder oder -uhren, die die Bewegungen des Nutzers darstellen und analysieren oder smarte Kleidungsstücke, die beispielsweise erkennen, wann sie gewechselt werden müssen oder über zusätzliche hilfreiche Funktionen verfügen, wie sich bei Dunkelheit selbst zu beleuchten.

Das Potential für die Umsetzung von tragbaren Computern als smarte Gegenstände, die nicht nur interagieren, sondern vor allem eigenständig agieren, ist im Prinzip endlos.

Was im Moment noch größtenteils sich in der Entwicklung befindet, könnte schon bald selbstverständlicher Teil unseres Alltags sein.


Wie ein Mausklick die Welt verändern kann..

19. März 2016

Cyberwar. Ein Wort, welches auf den ersten Blick futuristisch aussieht. Fern von unserer realen Welt, fern von den Problemen, die unsere Gesellschaft aktuell besitzt. So die Denkweise von vielen Menschen, die ich in den letzten Wochen mit diesem Wort konfrontiert habe.
Aber stimmt das? Verspüren wir in unserer Gesellschaft aktuell wirklich keine Bedrohung durch Cyberattacken? Was verbirgt sich tatsächlich hinter diesem Wort? Ein kleiner Einblick:

Klick. Es ist so einfach. Mit einem Mausklick kann unfassbar großer Schaden angerichtet werden, teilweise größerer Schaden, als mit Raketen und Gewehren. Beispiele gab es in der jüngeren und älteren Vergangenheit wirklich mehr als genug.

Erinnern Sie sich an die Schlagzeilen aus dem Jahr 2007, als in nahezu allen großen Tageszeitungen dieser Welt von den Cyberattacken auf das beschauliche Estland berichtet wurde? Der Auslöser war wirklich banal. Russische Aktivisten waren über die angeordnete Umsiedlung eines russischen Kriegsdenkmals von einem zentralen Platz auf einen Kriegsfriedhof so verärgert, dass sie kurzerhand beschlossen haben, große Teile der estnischen technologischen Infrastruktur durch eine gebündelte Anfragensammlung lahmzulegen. Die wirtschaftlichen Folgen waren enorm, beispielsweise sind unzählige online Banking Systeme ausgefallen. War das wirklich nötig? Hätte man hier nicht auch eine friedliche Lösung finden können? Fragen, die die Menschen bewegen.

Bewegen sollte sie allerdings auch die Frage, ob der technologische Fortschritt wirklich nur Vorteile mit sich bringt, wie es gerade die Sichtweise von jungen Menschen widerspiegelt. Machen wir uns durch Technik verwundbar? Aus meiner Sicht wird diese Frage mit einem ganz klaren JA beantwortet. Wir sollten uns jederzeit bewusst sein, welche persönlichen Daten wir in welchem Umfeld veröffentlichen.

Ein anderes Beispiel, welches ich in diesem kurzen Blogeintrag noch anführen möchte, ist der Sony Hack aus dem Jahr 2014.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Sie davon bereits gehört haben.
Im Jahr 2014 ist es der Gruppe „Guardians of Peace“ gelungen, 100 Terabyte Daten des Sony Unternehmens zu kopieren und 150GB davon sogar im Netz zu veröffentlichen( Handynummern von Schauspielern wie Tom Cruise und Co). In dem beschriebenen Fall wurde extrem wenig Wert auf IT-Sicherheit gelegt, sodass die Täter keine großen Probleme hatten, den einzigen äußeren Verteidigungsring zu durchdringen und den ungeschützten „Passwort-Ordner“ zu öffnen. Dieser gab ihnen dann endgültig Zugriff auf alle Bereiche des Systems.

Sind das alles Experten, die Hacks wie diese ausführen können? Nein, nicht nur. Es gibt im Netz zahlreiche Anleitungen, wie man einfachere Hacks durchführen kann. Das macht es für uns als Privatpersonen so gefährlich. Hacker benötigen lediglich einen Internetzugang, ein wenig Wissen sowie einen Zugang zum fremden System und schon können sie großen Schaden anrichten.

Mein Appell an alle, die diesen Artikel bis zum Ende gelesen haben: Schützen Sie sich! Seien Sie vorsichtig und geben Sie Daten nicht überall preis, Sie wissen nicht, wer sie gerade mitliest oder sie für kriminelle Zwecke zweckentfremdet.


The Void – The Vision of infinite Dimensions

19. März 2016

Vergesst Simulatoren, Vergesst Spiele – für alle leidenschaftlichen Gamer und VR Fans heisst es jetzt : Utah Calling !

Schon bald könnte Salt Lake City das Pilgerziel für alle Gaming-Begeisterten werden. Mit der Eröffnung des weltweit ersten VR Theme Park „The Void“ wird den Besuchern ein Gaming-Erlebnis geschaffen, wie es bis heute noch nicht möglich war. Mit einem Gaming-PC auf dem Rücken, einer Oculus Rift Brille, sowie Kopfhörern und Tracking Sensoren geht es dann los.

Aus einer schmucklos aussehenden Lagerhalle entsteht plötzlich per Knopfdruck eine virtuelle Welt, die an Tomb Raider oder Indiana Jones erinnert. Was „The Void“ aber so einzigartig macht, ist nicht gar die beeindruckende Grafik und die Entwicklung eigener Brillen, sondern die tatsächliche Interaktion mit der virtuellen Welt. Der Besucher wird durch eine Art Labyrinth geführt, dass 1:1 dem ähnelt, was in der Welt erlebt werden kann. So kann sich der Besucher auf einen eigentlich nur aus Pixeln bestehenden Thron in einem Maya Tempel setzen. Was in dem Spiel ein umschnörkelter, riesiger Thron ist, sind in Wirklichkeit nur gepolsterte Pressspanplatten. Für das perfekte VR-Erlebnis ist das aber ganz und gar nicht hinderlich, lediglich befremdlich. Da hat der Gamer sein Gehirn jahrelang darauf geschult, Realität von Virtualität zu unterscheiden und plötzlich befiehlt man dem eigenen Gehirn, sich auf einen aus Pixeln bestehenden Thron zu setzen.

 

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https://www.youtube.com/watch?v=cML814JD09g&feature=youtu.be

 

Laut dem heise Reporter Jan-Keno Janssen ist das im ersten Moment befremdlich. Dann aber ist man so vollgepumpt mit Adrenalin, dass man es schlicht und einfach vergisst und sich auf die neuen, unendlichen Dimensionen der VR einlässt.

Bisher gibt es zwei verschiedene Welten, die man nicht nur allein, sondern auch im Team erkunden und erobern kann. Ein weiteres, bisher nur schwer vorstellbares Feature: Reales Gaming mit Freunden, Partnern, oder der Familie.

Die Vision der VR-Schmiede aus Utah ist groß:

230 Center, innerhalb von 5 Jahren, weltweit. Was das kostet ? Lockere 40 Dollar für 30 Minuten Gaming Spaß. Wer braucht da noch Laser-Tag ?

Ob das klappen mag ? Ich jedenfalls, hoffe das schwer und kann einen Besuch kaum abwarten ! Denn Utah ist dann leider doch etwas weit.


Beacons

14. März 2016

Noch sind Beacons nicht weit verbreitet, aber schon bald dürfte sich das ändern.

Was sind Beacons überhaupt? –Übersetzt bedeutet es sowas wie „Leuchtfeuer“  bzw. soll es das gleiche Prinzip eines Leuchtturms darstellen. Ein Beacon steht damit als Leuchtturm und Smartphones wie („blinde“) Boote, die im Dunkeln fahren, da.  Beacons funktionieren nach dem Sender-Empfänger-Prinzip mit Bluetooth und senden also Signale in 70 Meter Reichweite an Smartphones, um diesen eine (Push-) Nachricht zu schicken. Dies kann sich einerseits als sehr nützlich, anderseits auch als etwas störend erweisen.

Nähert man sich beispielsweise einem Supermarkt, erhält man direkt Nachrichten, in denen so etwas steht, wie: „Hallo, heute gibt es auf alle Produkte der Marke X 30% Rabatt!“.  (Im folgenden Bild wird das gleiche Prinzip verwendet; hierbei jedoch bei einem Restaurant)

rest

Aus der Perspektive des Verkäufers ist es auf diese Art und Weise sehr hilfreich Kunden auf Angebote aufmerksam zu machen, da man heutzutage immer das Handy bei sich hat und Angebote aus Prospekten, die man per Post geschickt bekommt oder auf Plakaten sieht, fast gar nicht mehr wahrnimmt.

Sollte sich die Nutzung von Beacons schnell verbreiten, so könnte es für den Kunden zu einem Reizüberfluss kommen, sodass dieser sein Bluetooth direkt ausgeschaltet lässt, um nicht weiter belästigt zu werden und entspannt sein Alltagsleben weiterführen kann.

Aus der Perspektive des Kunden kann sich die private Nutzung von Beacons allerding auch als sehr nützlich herausstellen. Wenn man beispielsweise Beacons in den Alltag einbaut, kann es sich bspw. für Menschen ohne grünen Daumen als hilfreich erweisen ihre Pflanzen bzw. Blumentöpfe mit Beacons zu versehen, sodass sie nicht vergessen diese zu gießen.

blume

Auch für vergessliche Menschen, kann es praktisch sein z.B. Taschen mit Beacons zu versehen, wenn man dafür anfällig ist Taschen oder andere Sachen häufig irgendwo liegen zu lassen und zu vergessen.

 

Wie bereits erwähnt, könnte dieses Konzept bzw. das ständig eingeschaltete Bluetooth, den Nutzer im Alltag belästigen. Darüber hinaus bietet es auch eine kleine Sicherheitslücke, sodass Andere diese missbrauchen und für andere Zwecke verwenden könnten.

Des Weiteren könnte es auch dafür sorgen, dass Menschen in Zukunft nur noch auf ihr Handy schauen und gar nicht hoch gucken, wenn sie durch die Stadt laufen, da sie ja alle nötigen Informationen auf ihrem Handy erhalten. Es wäre schade wenn die Menschheit die Welt nur noch durch einen kleinen Bildschirm wahrnehmen würde.


„Taking the fiction out of science fiction“

3. März 2016

Vor einiger Zeit machte auf Facebook ein Video die Runde – ein selbst gemachter Hologramm-Projektor für’s Handy. So was geht?
Es scheint fast so, jedenfalls berichten viele Tester über erstaunliche Ergebnisse!

Benötigt wird neben einem Smartphone lediglich eine alte CD-Hülle, ein scharfes Messer, Papier und Stifte sowie Klebeband. Zunächst wird ein Trapez (Maße: 1cm / 3,5 cm / 6cm) auf dem Papier aufgezeichnet und ausgeschnitten, um anschließend als Schablone zum Ausschneiden der CD-Hülle zu dienen. Insgesamt werden vier Plastik Trapeze benötigt, die mit dem Klebeband an ihren Kanten zu einer Art Trichter zusammen geklebt werden (siehe Foto).

Nun muss man den Trichter nur noch auf dem Smartphone Display positionieren und eins von den vielen speziellen Hologramm Videos starten und schon scheint das Bild in 3D über dem Display zu schweben!

handyhologramm

Plastik Trichter auf dem Smartphonedisplay (https://i.ytimg.com/vi/FY4flJTjQYY/maxresdefault.jpg)

 

Die Zukunft ist heute


Dass Hologramme aber auch schon viel professioneller und nicht mehr nur Teil von Sciencefiction Filmen sind, zeigt die sogenannte Voxiebox. Diese Technologie kann ein Bild in einer dreidimensionalen Projektion darstellen, die von allen Seiten betrachtet werden kann und sogar Interaktionen erlaubt. So können schon einfache Multi-player Spiele durchgeführt werden, die der „berühmten“ Hologramm-Schach-Szene aus Star Wars sehr nahe kommt. Das Ganze funktioniert mithilfe eines Projektors der ein Bild nach oben auf einen screen beamt, welcher in sehr hoher Geschwindigkeit auf und ab vibriert und so den 3D-Effekt ermöglicht.

Hologramm Schachspiel auf der Voxiebox (http://www.extremetech.com/gaming/174772-voxiebox-a-real-life-star-wars-3d-holographic-display-that-plays-video-games)

Hologramm Schachspiel auf der Voxiebox
(http://www.extremetech.com/gaming/174772-voxiebox-a-real-life-star-wars-3d-holographic-display-that-plays-video-games)

 

Was kann daraus werden?

Ob im Schulbereich, als Anschauungsmaterial für Lehrer im Unterricht, als Ergänzung für handgefertigte Modelle in der Architektur und natürlich in der Werbung lassen sich viele Einsatzmöglichkeiten erwarten.

Auch wenn die Computergrafik noch relativ grob erscheint und das gelegentliche Flackern an alte Filme erinnert, wird eindeutig ersichtlich, dass diese Technologie mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Zukunft in unserer Gesellschaft Einzug halten wird.

 

Quellen

https://www.wired.de/collection/latest/voxiebox-zaubert-hologramme-den-raum

http://www.voxiebox.com/

 


Der kleine Mann im Ohr

29. Februar 2016

In Deutschland sind rund drei Millionen Menschen an Demenz erkrankt. Die Erkrankten leiden hierbei an Gedächtnisverlust und können sich somit nur schwer an Verwandtschaft, Freunde und auch Orte erinnern.

Dies erschwert das Leben und den Alltag der Patienten immens. Doch jetzt soll es revolutioniert werden! Und zwar durch „Gabriel“. „Gabriel“ ist eine neue Datenbrille, welche Forscher der Canergie Mellon University zur Zeit entwickeln. Diese Brille soll es möglich machen, den an Demenz erkrankten Menschen ein Stück von ihrem Gedächtnis wiederzugeben. Und zwar indem ihnen die benötigte Information ins Ohr geflüstert wird. „Gabriel“ erkennt diese Dinge durch eine an der Brille befestigte Kamera.  Diese Dinge werden durch künstliche Intelligenz analysiert. Wenn das Gedächtnis des Erkrankten nun ausschaltet, setzt „Gabriel“ ein.

woman with wearable device

Mit Hilfe dieser Brille können gefährliche Situationen vermieden werden, die erkrankte Person bleibt in Kontakt mit ihrer Umgebung und gewinnt wieder an Sicherheit und Freude. Weiterhin verspricht diese Technologie, dass diesen Menschen so ein Stück von ihrem normalen Alltag zurückgegeben wird.

Bis „Gabriel“ auf den Markt kommen wird, dauert es allerdings noch eine Weile.

 

Quellen:

http://www.die-pflegebibel.de/mit-der-smart-blick-behalten/

http://www.die-pflegebibel.de/wp-content/uploads/2015/12/004-Smart-Brille_Fotolia.jpg

http://www.focus.de/wissen/technik/erfindungen/1-5-millionen-demenz-betroffene-wenn-ihre-mutter-sie-nicht-mehr-erkennt-hilft-ihr-diese-daten-brille_id_5125845.html

 

 


Oneplus – der Flagschiff Killer im Überblick

29. Februar 2016

„Flaggschiff Killer“ – Mit diesen Worten betitelte das junge Unternehmen Oneplus 2014 erstmals seine Antwort auf etablierte Smartphone-Größen. Und das aus gutem Grund. Mit dem Oneplus One brachte der chinesische Hersteller ein Smartphone auf den Markt, dass nicht nur technisch problemlos mit der Konkurrenz von Apple, Samsung und Co. mithalten konnte, sondern mit 299 € deutlich unter den ständig wachsenden Preisen neuer Smartphones lag. 2015 legte das Unternehmen mit dem Oneplus Two und 2016 mit dem Oneplus X nach. Dabei kam Gründer Pete La nicht von seinem Prinzip des Flaggschiff-Killers ab.

Doch was steckt hinter dem Smartphone, das so viel verspricht und doch so wenig kostet? Der Newcomer im Überblick.

Handy_Collage

Pete Lau gründete das Unternehmen 2013, mit dem Ziel ein „besseres Produkt zu entwickeln“. Gleichzeitig sollten die Kosten für das Smartphone so gering wie möglich gehalten werden. Erreicht werden konnte dies durch massive Einsparungen im Vertrieb. Produkte von Oneplus werden ausschließlich auf der Webseite des Unternehmens verkauft. Somit werden keine Drittanbieter in den Verkauf der Ware eingebunden und Kosten für Ladenflächen werden eingespart. Zudem wurde ein „Invite-System“ eingerichtet, das den Erwerb eines Oneplus One nur dann erlaubte, wenn der Käufer eine Einladung zum Kauf erhielt. Mit dem gleichen Prinzip veröffentlichte Oneplus das Oneplus Two und Oneplus X. Vorteil dieses Systems ist, dass der Verkauf optimal an die Produktion angepasst werden kann, da nur der Anzahlder Einladungen entsprechend Smartphones hergestellt werden. Das Ergebnis dieser Vorgehensweise ist ein Preis, welcher ungefähr halb so hoch ist, wie Preise vergleichbarer Geräte. Dadurch kann Oneplus im Vergleich zu seinen Konkurrenten seine Smartphones für ungefähr die Hälfte des Preises anbieten.

IPhonevsOneplsuTwo

Und auch auf technischer Ebene kann sich Laus Idee sehen lassen. Die verbaute Hardware des Oneplus Two ist leistungstechnisch mit dem im selben Jahr erschienenen iPhone 6s gleichauf. Der verbaute Qualcom Snapdragon 810 Prozessor verspricht sogar noch mehr Rechenleistung als der im iPhone befindliche Chipsatz. Auch der Arbeitsspeicher des Oneplus Two ist mit 4 GB doppelt so groß wie der seines Konkurrenten. Abgesehen davon gleichen sich beide Geräte vom integrierten 64 GB Speicher bis zur verbauten Kamera fast vollständig. Preislich liegt das iPhone dennoch etwa 300€ über dem Oneplus Two.

CyanOxygen

Eine weitere Besonderheit der Smartphones aus dem Hause Oneplus ist das Betriebssystem. Bereits bei dem Oneplus One setzte Oneplus mit Cyanogenmod auf ein Betriebssystem, das von den bekanntesten Lösungen abweicht. Die auf Android basierende Open Source Firmware stellt eine kostenfreie Alternative zu IOS und Android dar. Statt von einem großen Unternehmen wird Cyanogenmod von einer Community von Entwicklern herausgegeben, die ausgehend von offiziellen Android-Code-Veröffentlichungen ein Betriebssystem nach ihren Vorstellungen designen. Der große Vorteil von Cyanogenmod ist eine Fülle an Funktionen, die durch die Community bereitgestellt wird und in der herkömmlichen Form von Android nicht verfügbar ist. Zudem gestaltet sich das System freier und unabhängig von Herstellersoftware. Unerwünschte „Bloatware“ (nicht löschbare Software des Herstellers) gibt es in Cyanogenmod nicht. Seit der Veröffentlichung des Oneplus Two, verwendet Oneplus, das ebenfalls auf Android basierende, Betriebssystem Oxygen OS, welches eigens von dem Unternehmen entwickelt wurde. Die Idee bleibt die gleiche: ein individualisierbares Smartphone mit vielen Freiheiten.

Abschließend bleibt zu sagen, dass die Produkte von Oneplus ihrem Namen „Flagschiff Killer“ gerecht werden. Oneplus bietet mit seinen Produkten eine preislich vertretbare und technisch ausgereifte Alternative zu seinen Konkurrenzmodellen. Besonders Nutzer, die mehr Kontrolle über ihre Smartphones haben wollen und dabei ihren Geldbeutel schonen möchten, sollten einen Blick auf den chinesischen Hersteller werfen.

Quellen (Verifizierungsdatum: 29.02.2016)

https://oneplus.net/de/about-us

https://en.wikipedia.org/wiki/Pete_Lau

https://wiki.cyanogenmod.org/w/Why_Mod%3F

https://wiki.cyanogenmod.org/w/About

http://www.gsmarena.com/apple_iphone_6s-7242.php

https://oneplus.net/de/2/specs

https://oneplus.net/de/2/oxygenos


Benutzerfreundlichkeit im Mobile Commerce- Möglichkeiten eines Wettebwerbsvorteils

29. Februar 2016

Durch den rasanten technischen Fortschritt entschließen sich viele Händler, ihre Produkte nicht nur in stationären Geschäften zu verkaufen, sondern auch über das Internet. Je nach Ausprägung besteht dann für den Kunden die Möglichkeit, entweder über herkömmliche PCs einzukaufen oder üder das Smartphone. Da man in einem polypolistischen Markt viel Konkurrenz antreffen wird, sind bestimmte Kriterien notwendig, um aus der Masse herauszustechen. Eine Möglichkeit besteht in der Optimierung der Usability im jeweiligen Online Shop.

Der Betreiber kann unter anderem dafür sorgen, dass die jeweilige Homepage vom Kunden trotz einer langsamen Internetverbindung schnell aufgerufen werden kann.

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Des Weiteren kann eine übersichtliche Navigation entlang des gesamten Online-Shops gewährleistet werden, in dem man beispielsweise das Aufrufen vieler Seiten vermeidet und den Kunden schnellstmöglich zu seinem gewünschten Ziel (Ansicht des Produktes, Kauf etc.) führt.

Ebenfalls sollte die Bestellung unkompliziert erfolgen, so dass sich der Kunde nicht lange im Warenkorb aufhalten muss. Beispielsweise könnte man das Vorab-Ausfüllen gewährleisten, sodass der Kunde nicht alles erneut eintippen muss. Bei Amazon kann man beispielsweise bei einem erneutem ganz einfach eine bereits verwendetet Lieferadresse anklicken und spart Zeit!

Da es oft zu Unterbrechungen des Kaufprozesses kommt, empfiehlt sich die Zwischenspeicherung der bereits durchgeführten Schritte. Auch das spart Zeit.

Möchte man sich von der Konkurrenz abheben, wäre ein Usability-Experte auf jeden Fall sehr ratsam!

 

Man sollte also bedacht sein, den Kaufprozess aus Sicht des Kunden zu betrachten und sich im Anschluss zu fragen, wie man es dem Kunden den Kaufprozess ,,so leicht und so angenehm wie möglich“ machen könnte.

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Android M versus iOS 9: Vergleich der Betriebssysteme

28. Februar 2016

Ohne Android und iOS läuft in unserer mobilen Welt nicht viel. Beide Betriebssysteme bieten immer wieder neue Software an. In dem folgenden Beitrag mache ich einen Vergleich über einige Aspekte, was Android Marshmallow und iOS 9 so anders machen.

 

Now on Tap vs. Proactive

Zu den größten Veränderungen von Android M gehört Now on Tap, die Weiterentwicklung von Google Now, welche den Assistenten in jede App bringt. Er analysiert auf Knopfdruck den Inhalt des Bildschirms unabhängig von der gerade laufenden Anwendung und versucht, passende Inhalte zum Beispiel Infos zu den Sängern beim Hören eines Liedes anzuzeigen. iOS hat sich hierbei was von Android abgeguckt, denn Proactive die Weiterentwicklung von Siri funktioniert ähnlich wie Google Now. Der Proactive Assistant erkennt euren Tagesablauf und schlägt euch dazu passende Interaktionen mit eurem iPhone vor, wie zum Beispiel welche App ihr am meisten verwendet und mit welcher Person ihr am häufigsten kommuniziert.

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Privatsphäre

Zu den weiteren Veränderungen von Android M gehört die flexiblere Verwaltung von App-Berechtigungen. Das Gerät fragt den Nutzer, Berechtigungen zu erteilen, wenn sie auch wirklich anfallen, damit Apps nicht automatisch Zugang zu allen Daten haben.  Dies hat zum Vorteil, dass die Apps auschließlich einen Zugang zu den freigegebenen Dateien haben.  Apples Betriebssystem bietet dagegen dieses Feature schon länger an.

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Fingerabdruckscanner

Apple hatte den Fingerabdruckscanner bereits mit dem Iphone 5S herausgebracht. Dies hat die Funktionen das Handy zu entsperren, App-Store-Käufe zu verifizieren und Apple-Pay-Käufe zu bestätigen. Schließlich wird der Fingerabdruckscanner auch von Android angeboten. Doch es ist fragwürdig ob diese Methode sicher ist und leicht zu fälschen ist. Daher wäre es sinnvoll zusätzlich zu dem Fingerabdruck noch einen Pincode zu aktivieren. Google hatte mit Android 4 die Gesichtsentsperrung eingeführt. Hier besteht jedoch die Gefahr, dass jemand mit ähnlichen Gesichtszügen das Handy ebenfalls entsperren könnte.

 

Stromsparmodus, Ruhemodus und App Standby

Mehr Leistung und längere Akkulaufzeiten werden bei jeder neuen Softwareaktualisierung versprochen. Das ist auch bei iOS 9 und Android M nicht anders. Apple bietet jedoch zum ersten Mal einen Stromsparmodus an. Zuvor konnte man nur verschiedene Einstellungen über das Menü verteilt anpassen. Bei Android dagegen war schon länger ein Schalter integriert, der für einen systemweiten Stromsparmodus dienen sollte. Dennoch bietet das Android M eine verbesserte Akkulaufzeit, ein Ruhemodus, in den sich das Smartphone oder Tablet nach längerer Inaktivität versetzt und App Standby, das selten verwendete Apps im Hintergrund weniger Strom verbrauchen.

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Multitasking

Android beherrschte Multitasking bereits von Beginn an. Doch mit iOS 9 bietet vor allem das iPad neue Funktionen an, welche bei Android noch nicht integriert sind. Hierzu zählt der Split View, bei dem zwei Apps nebeneinander geöffnet werden und genutzt werden können. Mit einem iPad Air 2 können die beiden Apps auch dann über ein eigenes Multitasking-Fenster gesteuert werden. Ähnliche Funktionen werden auch von Android angeboten, welche sich aber nur auf einzelne Hersteller begrenzen.

splitview

 

Fazit

Der Vergleich zwischen den beiden Betriebssystemen zeigt, dass sich die Systeme in manchen Aspekten unterscheiden. Doch man merkt auch, dass sich beide Systeme in manchen Ansichten ähnlicher werden und ein System sich von dem anderen etwas abguckt.

Mit iOS 9 hat Apple auch Veränderungen bei seinen Apps vorgenommen, wobei Google seine Anwendungen unabhängig vom Betriebssystem entwickelt. So hat beispielweise Apple Maps zum ersten Mal Informationen zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, was bei Google Maps schon lange integriert war. Jedoch sind in Deutschland lediglich Infos für Berlin verfügbar und einschleißlich nur wenn man sich in Berlin befindet.

Daher ist es schwer zu entscheiden welches System besser ist. Jeder Nutzer sollte für sich selbst entscheiden welches der beiden Betriebssysteme am besten für ihn geeignet ist. Denn ob Android oder iOS, beide Systeme wurden sinnvoll ergänzt und mit neuen Funktionen ausgestattet.

 

Quellen (Verifizierungsdatum: 28.01.2016)

https://www.androidpit.de/android-vs-ios-vergleich

http://www.giga.de/downloads/ios-9/gallery/ios-9-vs.-android-m-vergleich-der-mobilen-betriebssysteme-in-bildern/

http://www.knowyourmobile.com/mobile-phones/android-marshmallow/23325/google-android-marshmallow-6-vs-apple-ios-9-biggest-best-software-platform-compared