Cyberwar? Cyberkriminalität?…

2. Mai 2017

…Was ist das überhaupt?

Egal ob in Cyberspace, Cyberspionage oder halt wie hier in Cyberwar, das  Präfix Cyber ist in den Medien momentan sehr beliebt. Und das zurecht! Denn Cyberwar und Cyberkriminalität betrifft uns alle und wir alle wurden mehr oder weniger schon einmal Opfer davon.

Ob direkt durch ein gehacktes Passwort, ein aus versehen heruntergeladenes Computervirus oder sonstige Schadprogramme wie z.B. Trojaner oder indirekt wenn z.B. wieder die Playstation-Server durch DDoS-Attacken lahm gelegt wurden und dadurch keine Online Spielen mehr möglich ist oder Telekom Router durch Malware nicht funktioniert und man dadurch kein Internet mehr hat. Irgendwie waren wir alle schon einmal betroffen. Und vergessen wir nicht die unzählige Anzahl von Phishing Mails, die zum Glück mittlerweile fast alle schon direkt in den Spammail-Ordner wandern.

Wenn man jetzt von der Cyberkriminalität weiterdenkt, die Größtenteils von Privatpersonen und in selteren Fällen von organisierten Gruppen verübt wird, kommt man irgendwann zwangsläufig zu den Gedanken Cyberwar und wie dieser wohl gestrickt ist. Cyberwar ist  zu Cyberkriminalität  gleichzusetzen wie der „klassische“ Krieg zu Banküberfällen, Betrug oder sonstige Straftaten. Das heißt, es handelt sich hier um militärische Handlungen, zwischen zwei Staaten und passt damit in die Definition von Krieg.

Der Großteil was an Cyberwar verübt oder ausgeübt wird, kommt erst gar nicht an die Öffentlichkeit. Und wenn doch, dann wird es von den jeweiligen Militärs die Beteiligung daran stets verneint. Ein Beispiel dafür ist z.B. der Fall Stuxnet, ein Angriff mit einem Computerwurm auf das iranische Atomprogramm, an dem der US-Amerikanische Geheimdienst eine entscheidende Rolle inne haben soll, welches dies aber natürlich verneint.

Aufgrund dessen sollten wir uns alle mal eine Minute nehmen und nachdenken. Wie weit geht der Cyberwar eigentlich schon? Sind wir schon mitten im Cyberwar? Sind wir oder bin ich schon ein Opfer bzw. davon betroffen?

Antworten auf diese Fragen werden wir leider erst in einigen Jahren, wenn nicht Jahrzehnten erfahren.


Wie ein Mausklick die Welt verändern kann..

19. März 2016

Cyberwar. Ein Wort, welches auf den ersten Blick futuristisch aussieht. Fern von unserer realen Welt, fern von den Problemen, die unsere Gesellschaft aktuell besitzt. So die Denkweise von vielen Menschen, die ich in den letzten Wochen mit diesem Wort konfrontiert habe.
Aber stimmt das? Verspüren wir in unserer Gesellschaft aktuell wirklich keine Bedrohung durch Cyberattacken? Was verbirgt sich tatsächlich hinter diesem Wort? Ein kleiner Einblick:

Klick. Es ist so einfach. Mit einem Mausklick kann unfassbar großer Schaden angerichtet werden, teilweise größerer Schaden, als mit Raketen und Gewehren. Beispiele gab es in der jüngeren und älteren Vergangenheit wirklich mehr als genug.

Erinnern Sie sich an die Schlagzeilen aus dem Jahr 2007, als in nahezu allen großen Tageszeitungen dieser Welt von den Cyberattacken auf das beschauliche Estland berichtet wurde? Der Auslöser war wirklich banal. Russische Aktivisten waren über die angeordnete Umsiedlung eines russischen Kriegsdenkmals von einem zentralen Platz auf einen Kriegsfriedhof so verärgert, dass sie kurzerhand beschlossen haben, große Teile der estnischen technologischen Infrastruktur durch eine gebündelte Anfragensammlung lahmzulegen. Die wirtschaftlichen Folgen waren enorm, beispielsweise sind unzählige online Banking Systeme ausgefallen. War das wirklich nötig? Hätte man hier nicht auch eine friedliche Lösung finden können? Fragen, die die Menschen bewegen.

Bewegen sollte sie allerdings auch die Frage, ob der technologische Fortschritt wirklich nur Vorteile mit sich bringt, wie es gerade die Sichtweise von jungen Menschen widerspiegelt. Machen wir uns durch Technik verwundbar? Aus meiner Sicht wird diese Frage mit einem ganz klaren JA beantwortet. Wir sollten uns jederzeit bewusst sein, welche persönlichen Daten wir in welchem Umfeld veröffentlichen.

Ein anderes Beispiel, welches ich in diesem kurzen Blogeintrag noch anführen möchte, ist der Sony Hack aus dem Jahr 2014.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Sie davon bereits gehört haben.
Im Jahr 2014 ist es der Gruppe „Guardians of Peace“ gelungen, 100 Terabyte Daten des Sony Unternehmens zu kopieren und 150GB davon sogar im Netz zu veröffentlichen( Handynummern von Schauspielern wie Tom Cruise und Co). In dem beschriebenen Fall wurde extrem wenig Wert auf IT-Sicherheit gelegt, sodass die Täter keine großen Probleme hatten, den einzigen äußeren Verteidigungsring zu durchdringen und den ungeschützten „Passwort-Ordner“ zu öffnen. Dieser gab ihnen dann endgültig Zugriff auf alle Bereiche des Systems.

Sind das alles Experten, die Hacks wie diese ausführen können? Nein, nicht nur. Es gibt im Netz zahlreiche Anleitungen, wie man einfachere Hacks durchführen kann. Das macht es für uns als Privatpersonen so gefährlich. Hacker benötigen lediglich einen Internetzugang, ein wenig Wissen sowie einen Zugang zum fremden System und schon können sie großen Schaden anrichten.

Mein Appell an alle, die diesen Artikel bis zum Ende gelesen haben: Schützen Sie sich! Seien Sie vorsichtig und geben Sie Daten nicht überall preis, Sie wissen nicht, wer sie gerade mitliest oder sie für kriminelle Zwecke zweckentfremdet.